Mittwoch, 24. September 2014

Wandern auf dem Stanserhorn

Der Höhepunkt zuerst: Nachdem wir das erste Stück gemütlich mit der alten Seilbahn den Berg hochgetuckelt ist, stiegen wir um in die weltweit einzigartige CabriObahn. Schon bläst der Wind um die Ohren. Eine tolle Aussicht hat man von dort oben! Wer etwas weniger mutig ist und an Höhenangst leidet, findet natürlich auch unten in der Kabine Platz.


Oben angekommen wollten wir erst den Gipfel erklimmen: Das dauerte sagenhafte 2 Minuten. Hier oben kann man die Aussicht in Ruhe geniessen und auf Schautafeln erfahren, wohin man gerade blickt. Z.B. bis zum Schwarzwald. Schön ist die Aussicht in diese Richtung, sonst gucken wir immer andersherum: Bei guter Sicht sehen wir in weiter Ferne die Alpen.


Dann geht es den Berg hinunter, ganze 679 Höhenmeter. Das erste Stück ist ein wenig steil, doch mit Wanderschuhen auch für eher ungeübte Bergwanderer zu meistern, wenn man eine gewisse Grundkondition hat. Meine Knie fingen nach einer Stunde Abstieg an zu zittern. Auf einem Drittel des Weges legten wir eine Pause ein, mit Apfelmost und deftiger Wurst.


Danach wieder ein bisschen über den Ächerlipass gewandert und schon hatten wir uns das Mittagessen auf der Gummenalp verdient. Noch ein kurzer Abstieg und den Rest des Weges liessen wir uns müde, aber glücklich, mit der Luftseilbahn von Wirzeli hinunter nach Dallenwil bringen.

Donnerstag, 18. September 2014

Erntezeit

Der Sommer scheint nun wirklich vorbei zu sein. Die Traurigkeit ist aber schnell verflogen, freuen wir uns doch nun auf den Herbst: auf Spaziergänge im raschelnden Laub, das Sammeln von Nüssen, das Gefühl, wenn sich das erste Mal wieder kuscheliger warmer Strick um den Hals schmiegt, auf wärmenden aromatisierten Schwarztee und vieles mehr.
Zunächst bedeutet der Herbst Erntezeit in unserem kleinen Garten.




Unser kleiner Pfirsichbaum hat sich diesen Sommer komplett verausgabt: Es hingen 35 leckere Pfirsiche daran. Die haben uns einen Nachmittag die Kaffeetafel als leckerer Pfirsichquarkkuchen versüsst.
 
Pfirsich-Quarkkuchen
150g Vollkornmehl, 125g weiche Butter, 125g Zucker, 1 Teel. Backpulver, 1 Päckchen Vanillezucker, 2 Eier
1kg reife Pfirsiche, 200g Quark (40%), 50g Zucker, 1 Ei
Den Backofen auf 180° vorheizen.
Mehl, Backpulver, Zucker und Vanillezucker verrühren. Butter und Eier unterrühren. Den Teig auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech ausrollen zu einem Kreis.
Pfirsiche waschen, entkernen und in Scheiben schneiden, auf den Teig geben.
Quark, Zucker und Ei verrühren, über die Pfirsiche gießen. Die Ränder vom Teig etwas hochklappen.
Bei 180 Grad ca. 30Minuten backen.



Die restlichen Pfirsiche sind eine leckere Verbindung mit einer scharfen Kürbissuppe eingegangen. Und da ich im Herbst nicht genug von Kürbissuppe bekommen kann, gab es auch noch eine mit Äpfeln und Walnüssen, ist ja schliesslich Herbst.
Sehr zum Leidwesen meines Manns, oder kann man diese Kürbissuppenaversion auf alle Männer übertragen? Wie ist es bei Euch? Am Freitag hörte ich ein Gespräch zwischen zwei Arbeitskollegen mit:
„Heute habe ich mir in der Nooba ein warmes Mittagessen bestellt.“
„Warum das denn?“
„Zu Hause gibt es etwas, dass ich nicht so gerne mag.“
„So, was denn? Kannst Du dann denn nicht etwas selber kochen?“
„Nee, meine Freundin kocht Kürbissuppe und da gibt es den grössten Ärger, wenn ich nicht mitesse!“
Also, Schatz, Du bist nicht allein, vor allem, wenn Du die Reste heute Mittag im Büro essen musst! Deine Kollegen werden mit Dir fühlen!



Kürbis-Pfirsich-Suppe
1 Hokkaido-Kürbis, 3 kleine Pfirsiche, 1 Zwiebel
100ml Weißwein, 900ml Gemüsebrühe, 100ml Sahne
2 Knoblauchzehen, 1 rote Chilischote
Butter zum Braten, Salz und Pfeffer
Den Kürbis schälen, die Kerne sowie das faserige Innere mit einem Esslöffel herausschaben. Das Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden. Zwiebeln schälen und fein hacken. Ingwer und Knoblauch schälen und fein hacken. Chili längs halbieren, Kerne entfernen und in feiner Streifen schneiden.
Zwiebel, Ingwer, Knoblauch und Chili in Butter anschwitzen, mit Weisswein ablöschen. Kürbis zugeben und die Gemüsebrühe angießen. Pfirsich waschen, entsteinen, klein schneiden und zur Suppe geben, einen Pfirsich für die Garnitur zur Seite legen. Die Suppe aufkochen und dann zugedeckt bei kleiner Hitze 30-40 Minuten köcheln lassen.
Mit dem Pürierstab fein pürieren und mit Salz abschmecken.
Für die Garnitur die Pfirsichwürfel in Butter kurz anschwitzen, die Sahne halbsteif schlagen.
Suppe mit den Pfirsichwürfeln und der Sahne garnieren und servieren.

Kürbis-Apfel-Suppe
1 Hokkaido-Kürbis, 2 süssaure Äpfel
1l Gemüsebrühe, 1 Zwiebel, 1 kleines Stück Sellerie, 1 kleines Stück Ingwer
200g geräucherte Speckwürfel, 50g Walnüsse, ½ Bund Petersilie
Butter zum Braten, Salz und Pfeffer
Den Kürbis schälen, die Kerne sowie das faserige Innere mit einem Esslöffel herausschaben. Das Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden. Die Äpfel entkernen und in kleine Würfel schneiden. Zwiebel häuten, Ingwer schälen und fein hacken. Sellerie schälen und in kleine Würfel schneiden.
Kürbis, Apfel, Zwiebel, Ingwer und Sellerie in Butter anbraten, bis eine braune Kruste entsteht. Die Gemüsebrühe angießen. Die Suppe aufkochen und dann zugedeckt bei kleiner Hitze 15 Minuten köcheln lassen.
Mit dem Pürierstab fein pürieren und mit Salz abschmecken.
Für die Garnitur die Walnüsse grob hacken und mit den Speckwürfeln in Butter bräunen. Die Petersilie klein schneiden und bis auf ein paar Blätter zur Suppe geben.
Suppe mit den Walnuss- und Speckwürfeln garnieren und mit den Petersilieblättern bestreut servieren.



Und die Samen für den nächsten Frühling trocknen auch schon im Keller!

Mittwoch, 3. September 2014

Ferien auf Norderney


Kaffeetrinken, ein Wrack und das Sanddornlädchen
Von Möwen, Krebsen und Seehunden
Viele Heckenrosen und Strandhafer

Moin! Nach langer Zeit hat es das Nordlicht tatsächlich mal wieder in den hohen Norden verschlagen.
Mein Mann und ich verbrachten einen wunderschönen Urlaub auf Norderney. Beinahe hätten wir ihn noch abgesagt. Als es am Montagmorgen losgehen sollte, regnete es auf dem Festland in Strömen und wir durchforsteten schon Last-Minute-Flüge nach Ibiza und Mallorca. Ich rief auf der Insel an und stornierte unsere Buchung. Frau Harms vom Campingplatz Eiland am Telefon wunderte sich: „Hier auf der Insel ist es schönstes Wetter“. Mein Mann wollte es draufankommen lassen und so ich rief Frau Harms zurück: „Wir kommen dann doch“ und fuhren los.

Leinen los!
Vom Radeln, Fischbrötchen und Strandkörben

Und wurden belohnt: Schönstes Wetter, Fahrradfahren, Segeln, Wanderungen durch die Dünen und jeden Tag mindestens ein Fischbrötchen! Unsere neue Lieblingsinsel!